Heute wurde mir wieder einmal mehr klar, warum ich OpenSuSE zwar auf dem Desktop, nicht aber auf dem Server einsetze. Aktueller Fall: proftpd läuft bei einem Kunden nicht im Standalone-Betrieb. Der Service forked nicht. Warum? Weil die OpenSuSE-Leute den Dienst tatsächlich mit --enable-devel=coredump,nodaemon,nofork übersetzt haben! Skuriler gehts nimmer.

Das Update von 10.3 auf OpenSuSE 11.0 war schmerzfrei und ging flott von der Hand. Neben Softwareaktualisierungen viele Verbesserungen im Detail. Bin recht angetan. Aaaber: warum hat es mir schon wieder den Bootsektor zerschossen? Warum musste ich selbst wieder Hand an grub legen?

Update: Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben: postfix/master[17716]: fatal: 127.0.0.1:smtps: Servname not supported for ai_socktype Hab den Service erstmal auskommentiert (was eigentich nicht im Sinne des Erfinders ist… Ich benutzte ihn tatsächlich). Hat jemand eine Ahnung woran das liegen könnte?

Update (zehn Minuten später): Problem hat sich geklärt. SuSE hat die /etc/services aktualisiert. Unter 465/tcp steht jetzt urd statt smtps. Den Port beim Service in der master.cf mitzukonfigurieren oder den Eintrag in /etc/services zu ändern hilft.

Das Update war wie gewohnt relativ zeitaufwändig aufwändig, aber weitestgehend schmerzfrei. Ärgerlich: die Updateroutinen schafften es nicht grub ordentlich zu aktualisieren. Ergebnis: das System bootete nach dem Update der Pakete nicht mehr. Der Bootsektor mußte von mir über ein Rettungssystem umständlich von Hand angelegt werden. DAU-freundlich ist das nicht.